Ich bin ja immer sehr interessiert daran, was andere Kultureinrichtungen anbieten. Und als Museumspädagogin natürlich auch daran, was für Kinder angeboten wird, wie es umgesetzt wird und ob mir neue Ideen kommen wie man Ideen fürs Museum abändern kann. Außerdem bin ich immer auf der Suche nach Kooperationen. Als Kunsthistorikerin und Kulturjournalistin bin ich zusätzlich immer neugierig auf Kulturveranstaltungen und deren Umsetzung und freue mich dann darüber schreiben zu können. Und als Autorin bin ich auf der Suche nach schönen Geschichten und wie man sie erzählen kann. Außerdem finde ich es wichtig in die anderen Kulturrichtungen reinzuschnuppern, daher gehe ich nicht nur unglaublich gerne in Ausstellungen, sondern auch ins Theater. Und ich höre gern Musik, auch wenn ich völlig unmusikalisch bin. Der Kultursommer Konstanz, ein Zusammenschluss von verschiedenen Kultureinrichtungen, ist so eine Möglichkeit und ich finde die Idee super.  Letzte Woche habe ich mir das Kinderprogramm der Südwestdeutschen Philharmonie angeschaut: Der kleine rote Doppeldecker. Geht auch ohne Kinder, ist auch was für die großen Kinder und diejenigen, die ihr inneres Kind mal wieder rauslassen wollen. 

 

 

Darum geht´s:

Der kleine Doppeldecker hat die Schnauze voll vom Rumstehen im Schuppen. Er will endlich wieder fliegen und Loopings schlagen. Also macht er sich locker, nimmt all seinen Mut zusammen und los geht´s! 

Gemeinsam mit den Zuschauern macht sich der kleine rote Doppeldecker auf den Weg und begegnet Krähen, einem Täuberich und neugierigen Meisen. Und schließlich wird er befördert und darf – wie früher – die Post von Großenhain nach Neustadt Ost bringen. Hierzu braucht es natürlich auch eine Farbänderung und der kleine rote Doppeldecker wird postgoldgelb. 

 

Diese süße Geschichte für Zuschauer ab 3 Jahren führt die Südwestdeutsche Philharmonie im Rahmen des Kultursommers im Innenhof des Neuwerks in Konstanz auf. Wer möchte, darf auch mitmachen und als Teil der Geschichte um den Doppeldecker kreisen. Mit Gesang und Tanz werden so alle Teilnehmenden in das Geschehen einbezogen.

Und für alle, die jetzt kurz Schnappatmung kriegen: wer nicht will, muss nicht. Und tanzen und singen im Kollektiv klappt, ich muss es wissen, ich bin nämlich weder textsicher noch als Tänzerin zu brauchen – und habe trotzdem mitgemacht. Also keine Panik. 

 

Im Rahmen des Kultursommers wird das Stück am Samstag, 25. Juli 2020 um 15 Uhr und um 16 Uhr im Innenhof des Neuwerks aufgeführt. Tickets gibt es über die Seite des Kultursommers.

Für alle weiteren Infos bitte auf der Homepage der Philharmonie nachgucken: https://www.philharmonie-konstanz.de