Kennst du kanadischen Impressionismus? Ich nicht. Deshalb war ich sehr neugierig auf die Ausstellung in der Kunsthalle München und wollte die Ausstellung unbedingt sehen. Jetzt hat es endlich geklappt. Und es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Und einen Ausstellungsbesuch kann ich nur empfehlen.

Die Bilder, die dort gezeigt werden, sind teilweise zum ersten Mal in Deutschland zu sehen und es lohnt sich so sich jedes einzelne anzugucken. Natürlich, ich habe einige Bilder gehabt, die mir besser gefallen haben als andere, aber jedes einzelne ist besonders.

Zu sehen sind Gemälde des kanadischen Impressionismus vom späten 19. bis zum frühen 20. Jahrhundert. Viele Künstler und Künstlerinnen dieser Zeit wurden in Paris ausgebildet, so auch die kanadischen Künstlerinnen und Künstler, die sich einen Aufenthalt dort leisten konnten. Viele von ihnen kehrten nach Hause zurück und brachten so die impressionistische Malerei nach Kanada. Was ich besonders beeindruckend fand, waren die Szenen aus dem Alltagsleben in den Weiten Kanadas und den Städten. Einige Darstellungen erinnerten mich ein bisschen an Skandinavien. Verschneite Wälder und zugefrorene Straßen sind genauso darstellungswürdig wie Szenen am Strand oder Kinder im Garten. Auch Straßenszenen vom Parisaufenthalt malten einige Künstler. Was ich toll fand, war, dass so viele Künstlerinnen vertreten waren.

Den Untertitel der Ausstellung hätte ich zwar in „Kanadas Weg in die moderne Kunst“ genannt, denn es sind auch einige Kunstwerke zu sehen, die nicht im Stil des Impressionismus gemalt wurden. Aber das ist nur ein minikleiner Kritikpunkt.