Ich hoffe ihr seid gut ins neue Jahr gekommen. Ich war am 30. Dezember noch im Theater in Konstanz im Weihnachtsmärchen. Dieses Mal wurdeDer Zauberer von Ozgespielt.Vor einigen Jahren kam das Stück schonmal, aber so richtig erinnern kann ich mich nicht mehr. Die Geschichte an sich ist ja ungefähr bekannt, auch wenn sie leicht abgewandelt wurde: Dorothy und ihr Hund Toto werden bei nem Sturm von Kansas ins Land vom Zauberer von Oz geweht und wollen wieder nach Hause. Sie haben bei ihrer Landung aus Versehen die böse Hexe des Ostens getötet und die gute Hexe des Nordens schenkt Dorothy die Schuhe der toten Hexe. Mit einem Kuss auf die Stirn schützt die gute Hexe Dorothy und rät ihr in die Smaragdstadt zu gehen un den mächtigen Zauberer von Oz um Hilfe für die Rückkehr zu bitten. Auf dem Weg dorthin trifft sie auf die Vogelscheuche, die hofft, dass Oz ihr Gehirn schenken kann, den Blechmann, der vom Zauberer ein neues Herz haben  und den feigen Löwen, der ein bisschen Mut erbitten möchte. Auf dem Weg in die Smaragdstadt müssen sie allerlei Abenteuer bestehen und ihren Verstand, ihr Herz und ihren Mut beweisen, denn die böse Hexe des Westens möchte den Tod ihrer Schwester rächen und außerdem die Schuhe zurück. Schließlich kommen die Vier zum Zauberer und müssen erkennen, dass er gar nicht so mächtig ist… Die gute Hexe des Südens kann schließlich Dorothy helfen wieder nach Hause zu kommen.

 

Das Ensemble hat eine lustige, anrührende und manchmal auch gruselige Darbietung (zumindest für Kinder, ein oder zwei haben zwischendurch mal geweint) auf die Beine gestellt. Eine Mischung zwischen Theaterstück und Musical mit Tanz- und Gesangseinlagen und drei Musikern auf der Bühne. Das Stück war so aufgebaut, dass es drei Ebenen aufwies: einmal natürlich die von Dorothy und ihren Freunden, eine zwischen den drei verbliebenen Hexen und die Ebene der Dreimannband, die immer wieder die Ereignisse kommentierte. Die Kostüme waren sehr kreativ und passend zur Rolle. Faszinierend waren die gummiartigen Bewegungsabläufe der Vogelscheuche, sodass man nachvollziehen konnte, dass sie erst laufen lernt. Auch der Blechmann, der immer wieder einrostet und auf der Suche nach seinem Herz ist, war sehr überzeugend. Der Löwe und die Hexen des Nordens und Südens sorgten für Lacher. Ein rundum gelungenes Stück und eine lebhafte, schöne Iszenierung, aber meiner Meinung nach für Kinder ab 6 Jahren noch etwas früh. Und als Zauberer von Oz hatte ein Mann von hinter den Kulissen seinen großen Auftritt. Bilder gibt’s auf der Seite vom Theater: Der Zauberer von Oz, Stadttheater Konstanz!
Ein paar Aufführungen gibt´s noch, also noch schnell Karten sichern!