Über 100 Kunstwerke gibt es im öffentlichen Raum in Konstanz. An wie vielen hetzen wir täglich vorbei, weil die Zeit mal wieder drängt? Der Einkauf muss noch gemacht werden, das Kind noch vom Kindergarten abgeholt werden. An wie vielen von den ca. 100 Kunstwerken laufen wir vorbei ohne sie zu sehen, wenn wir lieber auf unser Handy schauen, während wir durch die Stadt schlurfen? Vermutlich an sehr vielen. 

Dem möchte das Kulturamt Konstanz entgegenwirken und hat gemeinsam mit der Agentur „Die Regionauten“ das Projekt „KUNSTSTÜCKE“ erarbeitet. 

Die „Kunststücke“ sind ein Nachfolgeprojekt der „Kunststoffe“ von 2018, bei dem durch Verhüllung ausgewählter Kunstwerke diese in den Blick der BetrachterInnen gerückt wurde. Erst durch das bewusste Wegnehmen des Objekts, indem diese mit einem glänzend-pinken Stoff verhüllt wurden, nahm man diese Kunstwerke wieder deutlich wahr.

Prometheus an der HTWG Konstanz

Das Kulturamt Konstanz beauftragte im Frühjahr 2020  Alex Behning, Veronika Fischer, Daniel Groß, Norbert Heizmann, Mido, Torben Nuding, Boris Petrovsky, Kira Reiter, Marvin Suckut und Christine Zureich sich jeweils ein Objekt auszusuchen und sich damit zu beschäftigen. Entstanden sind berührende KUNSTSTÜCKE, die sich auf literarische, lyrische, philosophische und musikalische Weise mit dem Ausgangskunstwerk auseinandersetzen. 

Aufgrund von Big C musste die Vernissage verschoben werden und fand erst im Oktober 2021 statt. Ab sofort kann man aufs Handy gucken und Kunst entdecken. An den Objekten sind QR-Codes angebracht, wenn man diese abscannt, starten die zugehörigen Texte. So ist es möglich, dass man die ersten 10 Kunststücke entdecken kann. Denn – so das Kulturamt Konstanz – es handelt sich um ein Projekt, das noch nicht fertig ist. Weitere Beiträge sollen folgen, ein paar Kunstwerke sind ja noch übrig. 

Bello im Rathausinnenhof

Geht doch mal auf Entdeckungstour! 

Alle Infos zu den Kunststücken findet ihr hier. Wer mehr über die Kunstwerke im öffentlichen Raum erfahren will, schaut mal in der Datenbank des Kulturamts nach. 

Der Sonnenjüngling im Rathausinnenhof